Wir nennen diese Unternehmen: FUEGOs, die Abkürzung für Familienunternehmen und eigentümergeführte Organisationen.
FUEGOs repräsentieren das sympathische Antlitz der Wirtschaft! – Paul Slamanig
Hier einige Besonderheiten von FUEGOs:
- Je kleiner das FUEGO ist, desto stärker ist die Rolle des Unternehmers als Kompetenzträger.
- Eine Besonderheit von Familienunternehmen ist ihre regionale Verwurzelung,
- In Familienunternehmen ist typischerweise der private und betriebliche Bereich sehr eng miteinander verbunden.
- Häufig haftet der Eigentümer oder die Familie auch mit ihrem privaten Vermögen für unternehmerische Verbindlichkeiten. Daraus entstehen andere Entscheidungsstrukturen als sie die klassische Betriebswirtschaftslehre formuliert.
- Die langfristige Ausrichtung von Familienunternehmen führt zu einer konstanten Entwicklung: kurzfristige Ergebnisoptimierungen sind den meisten Familienunternehmen fremd. Vielmehr steht das stabile und langfristige Wachstum des Unternehmens im Vordergrund.
- Die tiefgreifenden Änderungen beim Generationswechsel jedoch können diese Kontinuität durchbrechen.
- Eine funktionierende Corporate Governance kann in Familienunternehmen nicht alleine mit Blick auf das Unternehmen entwickelt und aufgebaut werden.
- In einem Familienunternehmen geht es neben Wachstum und Profit vor allem um den Erhalt der Unternehmung als solches.
- Familienunternehmen haben im Vergleich zu Publikumsgesellschaften oftmals beschränktere personelle und finanzielle Ressourcen. Investitionen werden in vielen Fällen aus bereits erwirtschafteten Gewinnen finanziert, anderenfalls entsteht in der Regel eine hohe Bankenabhängigkeit.
Quelle: Felden, B., Hack, A. (2014). Management von Familienunternehmen. Besonderheiten – Handlungsfelder – Instrumente. Wiesbaden